FAQ Kündigungsschutzklage

Welche Arten von Kündigungen gibt es?

Die Wirksamkeit einer Kündigung unterliegt strengen Vorgaben. Soweit der Arbeitgeber die Vorgaben nicht einhält, ist die Kündigung unwirksam. Daher sollte jede Kündigung von einem Anwalt auf Wirksamkeit überprüft werden. Ist diese Prüfung positiv, sollte eine Kündigungsschutzklage beim Arbeitsgericht eingereicht werden. Das Gericht kann die Unwirksamkeit der Kündigung feststellen.

Welche Fristen sind zu beachten?

Die wichtigste Frist beträgt drei Wochen ab Zugang der schriftlichen Kündigung (§ 4 KSchG). Innerhalb dieser drei Wochen müssen Arbeitnehmende die Kündigungsschutzklage gegen den Arbeitgeber beim Arbeitsgericht einreichen. Wird diese Frist versäumt, gilt die Kündigung als wirksam – selbst wenn sie unrechtmäßig war. Sollten Sie Fragen zum Thema Fristen haben werden Sie hier fündig.

Welche Möglichkeiten bestehen noch?

Wenn die dreiwöchige Frist verstrichen ist, kann in Ausnahmefällen ein Antrag auf nachträgliche Zulassung der Klage gestellt werden. Alternativ kann geprüft werden, ob andere Ansprüche wie ausstehender Lohn oder eine Abfindung geltend gemacht werden können.

Welche Frist gilt für ein Arbeitszeugnis?

Wenn Ihr Arbeitsverhältnis vom Arbeitgeber beendet wurde, sollte zur gleichen Zeit das Arbeitszeugnis ausgestellt werden. Wird das Arbeitsverhältnis von der arbeitnehmenden Person beendet, empfiehlt es sich das Arbeitszeugnis frühzeitig zu beantragen, um Verzögerungen zu vermeiden.

Ist meine Kündigung unwirksam?

Eine Kündigung kann unwirksam sein, wenn sie formelle Fehler enthält oder der Kündigungsschutz greift. Ein Rechtsanwalt für Arbeitsrecht prüft Ihren Fall und berät Sie über Ihre Möglichkeiten.

Aufhebungsvertrag erhalten: Wie soll ich mich verhalten?

Ein Aufhebungsvertrag kann erhebliche Nachteile haben, insbesondere kann eine Sperre auf Auszahlung von Arbeitslosengeld verhängt werden. Dies gilt es in jedem Fall zu vermeiden.

Lassen Sie sich von Ihrem Arbeitgeber nicht unter Druck setzen einen Aufhebungsvertrag schnell zu unterschreiben. Es ist notwendig, dass dieser von einem Anwalt überprüft wird, um finanzielle Nachteile für Sie zu vermeiden.

Auch ein Aufhebungsvertrag kann nachverhandelt werden. Falls er einen Aufhebungsvertrag erhalten haben oder glauben, dass Sie bald einen vorgelegt bekommen, melden Sie sich unverzüglich bei uns, um Nachteile zu vermeiden.

Welche Rolle gespielt die Betriebszugehörigkeit beim Kündigungsschutz?

Neben der Anzahl der beschäftigten Mitarbeiter ist die Betriebszugehörigkeit von sechs Monaten wesentliche Voraussetzung für die Anwendung des Kündigungsschutzgesetzes. Soweit das Kündigungsschutzgesetz Anwendung findet, besteht erhöhter Kündigungsschutz.

Ablauf und Kosten einer Kündigungsschutzklage?

Eine Kündigungsschutzklage kann helfen, eine unrechtmäßige Kündigung gerichtlich überprüfen zu lassen oder eine Abfindung zu verhandeln. Doch wie läuft das Verfahren ab, und welche Kosten entstehen dabei?

Was kostet eine Kündigungsschutzklage beim Anwalt?

Die Kosten hängen vom Streitwert ab, der meist dem dreifachen Bruttomonatsgehalt entspricht. Arbeitgeber und Arbeitnehmer tragen in der ersten Instanz ihre Anwaltskosten selbst. Eine Rechtsschutzversicherung oder Prozesskostenhilfe kann die Kosten übernehmen. Eine individuelle Abmachung ist bei uns ebenfalls möglich – vereinbaren Sie jetzt einen Termin mit unserem Rechtsanwalt.

Wie verläuft der Prozess beim Kündigungsschutz?

Nach Einreichung der Klage folgt ein Gütetermin vor dem Arbeitsgericht, in dem oft eine Einigung erzielt wird. Falls keine Einigung erfolgt, entscheidet das Gericht im Kammertermin über die Kündigung.

Wie lange dauert ein Kündigungsschutzprozess am Arbeitsgericht?

Ein Gütetermin findet meist nach drei bis vier Wochen statt. Falls keine Einigung erzielt wird, ist ein weiterer Termin erforderlich. So ein Verfahren kann mehrere Wochen oder Monate dauern, komplexe Fälle mit Berufung ziehen sich länger hin.

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